Stuttgart 21 – kurz erklärt

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Letzte Aktualisierung: 09.11.2014

Stuttgart 21 ist ein Verkehrs- und Städtebauprojekt zur Neuordnung des sogenannten Eisenbahnknotens Stuttgart. Kernstück ist der Umbau des Kopfbahnhofs in einen Durchgangsbahnhof. Hierzu soll der gesamte Bahnhof um 90° gedreht und unter die Erde verlegt werden. Zusätzlich soll es drei neue Bahnhöfe geben: den Filderbahnhof am Flughafen, die S-Bahnhaltestelle Mittnachtstraße und den Abstellbahnhof in Untertürkheim.

Für den gedrehten Bahnhof müssen auch die Anschlüsse geändert und die Zulaufstrecken in Tunnel verlegt werden. Daher ist das Projekt abhängig von der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm, über die diese Drehung abgewickelt werden kann, ohne die Kosten dafür dem Projekt zuzuschlagen. Daher nennt der Vorhabenträger das Projekt stets „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm“. Hier ein Artikel und hier eine interaktive Grafik, die die Dimensionen des Projekts und den erwarteten Flächengewinn verdeutlichen. Wobei alle Darstellungen verschweigen, welche Fläche allein für die Baustelleneinrichtung im Mittleren Schloßgarten gerodet werden musste. Bei Wikipedia sind die Flächen gekennzeichnet, hier gibt es eine Luftaufnahme nach der Parkrodung.

Von Beginn an war das Projekt umstritten. Dafür gibt es gute Gründe:

1. Das Projekt ist kein Bestandteil eines nachhaltigen Verkehrskonzepts
2. Der Tiefbahnhof selbst hat keine verkehrliche Bedeutung
3. Die Kosten steigen, ein Ende ist nicht in Sicht
4. Die Finanzierung ist nicht geklärt
5. Die Risiken sind zu hoch, der Nutzen zu gering
6. Zu viele Planungen sind noch offen
7. Das Projekt ist keineswegs „demokratisch legitimiert“
8. Die Allgemeinheit profitiert nicht von der Milliardeninvestition
9. Der Natur- und Artenschutz wurde nicht berücksichtigt
10. Es gibt bessere Alternativen

Das alles ist für uns nicht akzeptabel – und wir sind in guter Gesellschaft:
www.alle-gegen-s21.de

Alles haltlose Behauptungen?
Nein, jede für sich ist belegbar:

1. Verkehrskonzept

  • Infooffensive_Postkarten_118x170_VerkehrspolitikSelbst wenn heute ein Bedarf an einer Schienenmagistrale zwischen Paris und Bratislawa bestünde, wäre lediglich die Neubaustrecke (NBS) dafür wichtig. Diese könnte auch ohne Tiefbahnhof realisiert werden.
  • Der Tiefbahnhof ist ohne NBS nicht möglich – wegen des geänderten Zulaufs. Und da an der NBS EU-Fördergelder hängen, ist die zwanghafte Verknüpfung der NBS mit S21 in der Bezeichnung „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm“ schnell erklärt.
  • Die Schweizer Bahnen setzen auf Nachhaltigkeit: passende Verbindungen statt schnelle Einzelstrecken – das heißt dann „Integraler Taktfahrplan“.
  • Wir bleiben in der Schweiz: Deutschland ist vertraglich verpflichtet, den Ausbau der Rheintalbahn zur Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels fertig zu stellen. Dieser Ausbau hätte ursprünglich bereits 1994 abgeschlossen sein sollen – heute würde man es als Erfolg werten, könnte man einige Abschnitte zwischen 2020 und 2022 in Betrieb nehmen – da ist der Gotthard-Basistunnel dann schon 4-6 Jahre in Betrieb.

2. Bedeutung für den Schienenverkehr

  • „5,6 Milliarden für 16 Minuten Zeitersparnis“ – so titelte „Die Welt“ Anfang 2013. Die morgendliche Verkehrssituation in Stuttgart lässt währenddessen darauf schließen, dass die Zahl der Fahrgäste, die in Stuttgart aussteigen um dort zu arbeiten, deutlich höher ist als die Zahl derer, die nach Ulm weiterfahren.
  • Der Tiefbahnhof kann mit Dieselloks nicht bedient werden und nach aktueller Planung ist die Neubaustrecke sogar noch steiler als die heutige, durch ihre Steigung für den Güterverkehr bereits unattraktive Strecke. Damit ist das Gesamtprojekt unwirtschaftlich und schadet dem Güterverkehr.
  • Der bestehende Bahnhof hat 16(+1) Gleise, S21 soll nur 8 Gleise bekommen. Versprochen wurde die doppelte Leistungsfähigkeit. Geht das? Herr Palmer sagt nein. Schon während der Schlichtung wurde zurückgerudert, nur noch „ein Drittel mehr“ sollte es sein, was durch einen Stresstest belegt werden sollte. Hier jedoch wurde getrickst, was durch WikiReal nachgewiesen wurde. Im Juli 2013 musste das Verkehrsministerium Baden-Württemberg eingestehen, dass der Stresstest ohnehin Makulatur ist – denn ein Nachweis über die Leistungsfähigkeit des bestehenden Kopfbahnhofs wurde nie erbracht. Das heißt, niemand weiß ob der bestehende Kopfbahnhof überhaupt an seiner Leistungsgrenze betrieben wird.

3. Kostenkapriolen

4. Wer bezahlt?

  • Die Finanzierungsvereinbarung ist komplex, längst sind nicht alle Fragen geklärt. Und wenn man genau hinschaut heißen die Finanziers Bund, Land, Region, Stadt etc. Was heißt das anderes als „Steuerzahler“? Und den Löwenanteil wird ohnehin das Land Baden-Württemberg tragen, auch wenn es gerne anders dargestellt wird. Gut erklärt in diesem Video anhand der Zahlen von 2011.
  • Wer die in schneller Folge auftretenden Mehrkosten bezahlt ist völlig offen. Der 2012 vielbesungene Kostendeckel erscheint kaum glaubwürdig. Die Bahn droht mit Klage – allerdings natürlich erst, wenn das budgetierte Geld ausgegeben, das heißt, wenn die Milch verschüttet ist.
  • Wer am Ende in welcher Höhe einstehen muss, könnte man gerichtlich klären lassen – durch eine Feststellungsklage – doch hier steckt die Politik lieber den Kopf in den Sand. Damit hat die Projektseite freie Hand, beliebige Summen auszugeben – auch wenn die Steuerzahler, die am Ende einstehen müssen, nicht im Geringsten davon profitieren werden.

5. Die Risiken – 121 oder doch mehr?

6. Offene Planungen und zweifelhafte Genehmigungen

Politische Begründungen für technische Risiken:

7. Demokratische Legitimation

Stets wurde betont, das Projekt sei durch Wahlen und Abstimmungen von den BürgerInnen legitimiert worden – doch stand es nie wirklich zur Wahl.

Und die Volksabstimmung?!
Die gab es, doch war die Ausgangsbasis denkbar undemokratisch. Die BürgerInnen stimmten über die Kostenverteilung ab – ohne die Kosten oder deren Verteilung wirklich zu kennen. Der Slogan „1,5 Milliarden für nichts“ wurde sehr eingängig platziert. Direkt nach der Abstimmung wurden die sogenannten „Ausstiegskosten“ deutlich nach unten korrigiert – auf ca. 350 Millionen.

Das Ergebnis lautete dann „Nein zum Ausstieg“ – doch was bedeutet das? Juristisch nichts, da das erforderliche Quorum ohnehin nicht erreicht wurde. Doch moralisch? Hat die Landesregierung recht wenn sie sich plötzlich einer Mehrheit verpflichtet fühlt? Hat die Mehrheit wirklich nicht über die finanzielle Beteiligung des Landes abgestimmt sondern über die Sinnhaftigkeit des Gesamtprojekts?

Bedeutet dieses „Nein zum Ausstieg“ etwa …
… die BürgerInnen wollen das Projekt „koste es was es wolle“?
… die Bahn AB darf ohne Genehmigungen bauen?
… die BürgerInnen verzichten auf Sicherheit und Brandschutz?
… die Risiken sind plötzlich irrelevant und kostenfrei?
… das Projekt ist plötzlich sinnvoll für den Verkehr?

Wir sagen nein und wehren uns weiterhin gegen diesen Irrsinn!
www.alle-gegen-s21.de

http://www.koufogiorgos.de/

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8. Wer profitiert?

  • Ursprünglich war die doppelte Leistungsfähigkeit versprochen und das geschenkt. Inzwischen ist längst erwiesen, dass hier getrickst wurde. Eine Entlastung der Straße zugunsten der Schiene ist daher nicht zu erwarten. Weder Umwelt noch Pendler profitieren.
  • Auch der Verdacht des Subventionsbetrugs steht im Raum. Doch trotzdem werden Hausbesitzer für dieses Projekt enteignet. Diese Hausbesitzer profitieren auch nicht.
  • 2010 wurde mit großem medialen Aufwand die „Faktenschlichtung“ zelebriert, als Ergebnis einigte man sich auf grundlegende Verbesserungen unter anderem bei Verkehrssicherheit und Brandschutz – aber noch an vielen Punkten mehr. Realisiert, bzw. in der Planung vorgesehen wurde bis heute nichts davon. Die Reisenden profitieren also auch nicht.
  • Im Juli 2011 wurde die Betriebsqualität noch als „optimal“ bezeichnet – allerdings musste dafür die Bewertungsgrundlage neu definiert werden. Das wurde auch in Blogs betrachtet. Auch hier profitieren die Reisenden und Pendler nicht.
  • Ob das Gleisvorfeld überhaupt zurückgebaut und umgewidmet werden kann, ist Ende 2013 noch gar nicht sicher. Der Rückbau ist in keinem der laufenden Planfeststellungsverfahren berücksichtigt. Ohne ihn profitiert niemand.
  • Den StuttgarterInnen wurden neue Stadtviertel versprochen. Ein Teil entsteht bereits: Die neue Stadtbibliothek und das ECE-Einkaufszentrum, ebenso das vielbesungene Europaviertel. Die übrigen Flächen sind zur Spekulation freigegeben. Hier kann profitieren wer über die entsprechenden Finanzmittel verfügt.
  • Auch ohne Stuttgart 21 könnten 75 % der Gleisfläche für eine andere Nutzung freigemacht werden. Andere Ideen und Konzepte für die Flächennutzung gibt es. Hier könnten viele profiteren – ganz ohne Stuttgart 21.

9. Natur- und Artenschutz

http://www.koufogiorgos.de/

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Stuttgart 21 erfordert tiefe Eingriffe in die Umwelt, gefährdet die Mineralquellen und das Grundwasser und – wegen seiner städtebauliche Folgen – auch das Klima im Talkessel. Und nicht zu vergessen: Viele Jahre Bauzeit mit Lärm, Dreck und Staub. Der größte Teil des Aushubs wird über die Straße transportiert. Große Teile des Schloßgartens und des Rosensteinparks müssen für die Baustellen weichen.

Die Brisanz dieser Eingriffe wurde vom BUND vielfältig dargestellt, von der Bahn jedoch stets ignoriert. Ebenso, wie die fehlende Genehmigung zur Rodung des Schloßgartens am 30.09.2010.

Von den zahlreichen betroffenen Tierarten brachte es nur der  Juchtenkäfer zu einer gewissen Berühmtheit. Im Gegensatz zum Menschen ist der Lebensraum bedrohter Tierarten streng geschützt. Die Hoffnung bestand, dass die Schloßgartenrodung durch die Entdeckung des seltenen Käfers verhindert werden könnte. Leider ohne Erfolg.

10. Alternativen

Foto: Klaus Gebhard

Foto: Klaus Gebhard

Bei jeder Projektplanung gibt es Alternativen – in Stuttgart wurden diese jedoch nicht näher geprüft. Die Schlichtung 2010 zeigte deutlich, der modernisierte Kopfbahnhof „K21“ ist in jeder Hinsicht eine echte, wenn nicht die bessere Alternative, doch der Ausstieg aus S21 ist politisch nicht gewollt. Das Hauptargument für die Weiterführung war die Tatsache, dass es für K21 natürlich keine offiziellen Planungen und Planfeststellungen gab.

Und heute? Auch im September 2014 sind Kernstücke von Stuttgart21 noch immer nicht planfestgestellt, zu den offenen Punkten zählen essenzielle Dinge wie das Brandschutzkonzept, das Grundwassermanagement oder der „Nesenbachdüker“,  Stuttgarts zentraler Abwasserkanal. So sprechen bis heute viele weitere Gründe für K21!

Wir alle kämpfen weiterhin für eine bessere Lösung für Stuttgart:
www.alle-gegen-s21.de

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Die Stadtbahn fährt ins Chaos – nicht mit uns!

[no_toc]Für unsere Stadtbahn

Neu: Petition gegen die Unterbrechung der Stadtbahn: Hier unterzeichnen!


… hier die neuesten Flyer und Comics herunterladen …

1. Aktuelle Planung
2. Kritik
3. Wir fordern
4. Was wir tun können
5. Hintergründe und Belege
6. Unterstützer der Kampagne
7. Kampagnenmaterial
8. Weiterführende Links
9. Auswirkungen dieser Kampagne
10. Alle Flyer zum Herunterladen

1. Aktuelle Planung (nach Angaben der SSB)

SSB_Fahrrad-Flyer_TitelseiteFür Stuttgart 21 muss unter anderem die Haltestelle Staatsgalerie verlegt werden. Die ursprünglichen Pläne sahen einen Umbau „unter rollendem Rad“ vor, der ohne Streckensperrung auskommen und weder SSB-Fahrgäste noch Autofahrer nennenswert belasten sollte.

Im Zuge diverser Planänderungen der Bahn AG musste jedoch auch die SSB ihre Pläne ändern und so bietet sich heute ein ganz anderes Bild:

 

Phase 1: Sperrung Staatsgalerie – Charlottenplatz

Ursprünglich angekündigte Dauer: 9 Monate. Im Mai 2015 wurde diese Prognose auf 15 Monate erhöht (Quelle: StZ vom 03.05.2015), die Dauer ist abhängig vom Baufortschritt bei S21.

Den Linienverlauf ab 17.15.2016 zeigt dieses Video auf Youtube

Update vom 01.04.2014:

Nach Informationen aus der Aufsichtsratssitzung der SSB vom 01.04.2014, der Sitzung des Bezirksbeirats West am 08.04.2014 und der Pressemitteilung der SSB vom 16.04.2014 macht die SSB folgende Angaben zu Phase 1:

  • alle Tallängs- und Diagonallinien werden über den Hauptbahnhof geführt
  • die Stadtbahnlinie U11 verkehrt wie seither bei Veranstaltungen im Neckarpark, die Haltestellen im Innenstadtring werden bedient
  • die U1 soll aufgetrennt werden in eine U1A (Heslach – Hauptbahnhof – Fellbach) und eine U1B (Südheimer Platz – Charlottenplatz)
  • die U4 soll aufgetrennt werden in eine U4A (Neckartor – Untertürkheim) und eine U4B (Hölderlinplatz – Charlottenplatz)
  • Die U12 soll ab 2016 Vaihingen bedienen

Phase 2: Sperrung Staatsgalerie – Hauptbahnhof

Prognostizierte Dauer: 26 Monate (April 2017 – Dezember 2019, abhängig vom Baufortschritt bei S21). Unterbrechung der Linien U9, U14 und U11.

Update vom 01.04.2014: 

Nach Informationen aus der Aufsichtsratssitzung der SSB vom 01.04.2014, der Sitzung des Bezirksbeirats West am 08.04.2014 und der Pressemitteilung der SSB vom 16.04.2014 macht die SSB folgende Angaben zu Phase 2:

  • alle Tallängs- und Diagonallinien werden dann über den Charlottenplatz geführt
  • die U14 soll aufgetrennt werden in eine U14A (Mühlhausen – Mercedesstraße – Neckarpark, bzw. Neugereut) und eine U14B (Vogelsang-Rotebühlplatz-Vaihingen)
  • die U9 soll aufgetrennt werden in eine U9A (Südheimer Platz – Charlottenplatz – Hedelfingen) und U9B (Botnang – Vogelsang – Hauptbahnhof)
  • Ein Pendelverkehr zwischen Südheimer Platz und Charlottenplatz ist „denkbar“ – geplant ist er offenbar nicht.
  • Ab Ende 2016 verkehrt die U12 bis Remseck. Ab diesem Zeitpunkt wird die U14 in Mühlhausen enden. Das südwestliche Linienende der U14 wird mit der U1 getauscht. Die U14 verkehrt dann zwischen Mühlhausen und Vaihingen und die U1 zwischen Heslach und Fellbach.

Update vom 10.05.2015:
Die oben genannte Streckenführung für die U14 ist den Planern im Mai 2015 offenbar nicht mehr präsent – welche Qualität hat also die Planung?  (Quelle: StZ vom 03.05.2015)

Auch der Straßenverkehr muss sich nach aktueller Planung auf Einschränkungen gefasst machen. Auch wenn eigens Behelfsbrücken gebaut werden, die über die Baustelle hinweg führen, werden zeitweise Spuren der Schillerstraße wegfallen.

Fußgänger müssen von der Haltestelle Staatsgalerie aus erst die Schillerstraße überqueren, dann hinter dem Königin-Katharina-Stift vorbeigehen, um in Richtung Hauptbahnhof zu kommen. Den direkten Weg wird eine Baugrube versperren.

2. Kritik

Der gesamte Zeitplan ist abhängig vom Verlauf der Stuttgart-21-Baustelle. Die neue Haltestelle Staatsgalerie liegt zum Teil auf dem Bahnhofstrog, die Linien kreuzen den Nesenbach. Die SSB betont selbst, es sei zu früh für detaillierte Planungen. Warum werden dann Arbeiten an der Stadtbahn begonnen, warum werden Linien unterbrochen, wenn noch gar nicht absehbar ist, wie lange sich die Planungen der Bahn insgesamt hinziehen?

Karikatur von Kostas Koufogiorgos

http://www.koufogiorgos.de/

Nach der aktuellen Planung wird der Stadtbahnverkehr einer Drehscheibe beraubt. Wenn am Charlottenplatz kein Umsteigen mehr von der Längs- in die Querrichtung möglich ist, müssen alle Fahrgäste auf den Hauptbahnhof ausweichen. Das Gedränge in Bahnen und auf den Bahnsteigen wird in den Stoßzeiten immens werden. Zudem fällt im Hauptbahnhof die direkte Verbindung von der Fernbahn zur S-Bahn weg, das bedeutet alle diese Fahrgäste durchqueren zusätzlich die Klett-Passage.

Die SSB verspricht: Alle Stationen werden zu jeder Zeit angefahren. Was nutzt das, wenn man nicht mehr umsteigen kann? Wenn man nicht mehr durchfahren kann und sogar auf der gleichen Linie umsteigen muss?

Die SSB verspricht: Der 10-Minuten-Takt wird eingehalten. Geht das?
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Alle Umleitungen belasten den Berliner Platz, besonders stark während der Sperrung des Abschnitts Staatsgalerie – Charlottenplatz. In diesem Zeitraum muss der Berliner Platz fünf dauerhaft verkehrende Linien aufnehmen (U1, U2, U4b, U9 und U14). Dies sind in jeder Richtung pro Stunde 30 Züge, in Summe also 60 Züge. Bei Großveranstaltungen kommt in beiden Richtungen die U11 hinzu mit einer Zugfolge von bis zu 6 Minuten, das sind weitere 20 Züge pro Stunde. Der Berliner Platz muss also bis zu 80 Stadtbahnzüge in 60 Minuten verkraften.

Natürlich wird es manche Fälle geben, in denen eine Ampelphase durch einen Zug und einen Gegenzug gleichzeitig genutzt werden kann. Doch das werden nur wenige sein, denn die Bahnen überqueren in 8 unterschiedlichen Richtungen den Platz. Wenn wir den extrem seltenen (und daher unrealistisch positiven!) Fall annehmen, dass die Hälfte der 80 Züge den Platz „paarweise“ als Zug und Gegenzug überqueren würden, haben wir pro Stunde immer noch 60 Überquerungen, ohne die U11 sind es 45 Überquerungen. Das bedeutet: Alle 60 Sekunden, ohne die U11 alle 80 Sekunden, muss eine Bahn (oder mal zwei zusammen) die Kreuzung überqueren.

Die Stadtbahn teilt sich die Kreuzung mit dem übrigen Verkehr. Abbiegende Bahnen – in Summe bis zu 56 pro Stunde – können nicht gleichzeitig mit den Autos fahren, denn die Gleise belegen deren Fahrbahnen. Dann befahren zusätzlich zwei Buslinien mit in Summe 18 Fahrzeugen pro Stunde den Platz, Fußgänger müssen auch gefahrlos über die Kreuzung kommen, und schließlich haben wir noch die Autos.

Ein Umlauf aller Ampelphasen dauert 90 Sekunden. Die Technik macht es zwar möglich, dass ankommende Bahnen und Busse eine „Grünphase“ anfordern und Fußgänger können auf die gelbe Taste drücken. Auch wird die SSB alles Erdenkliche im Fahrplan tun, um die Situation zu entschärfen. Aber trotz all dieser Technik ist es offensichtlich: Selbst der unrealistisch positive Fall kann nicht funktionieren! Der 10-Minuten-Takt ist im realen Betrieb nicht zu halten, das Versprechen der SSB ist nicht realistisch!

Die Nutzer der U4 bekommen die Misere geballt zu spüren:
Ursprünglich sollte die U4 einfach über den Hauptbahnhof umgeleitet werden – doch das geht nicht, da die Station schon heute nahezu ausgelastet ist. Jetzt wird überlegt, die U4 an der Staatsgalerie zu teilen in die U4a Untertürkheim -Neckartor (oder Vogelsang – beide Angaben wurden gemacht!) und U4b Hölderlinplatz – Staatsgalerie (oder Charlottenplatz – beide Angaben wurden gemacht!).

Stellen wir uns nur den Berufsverkehr vor: in jeder Stadtbahn sitzen ca. 100-110 Leute, die Stehplätze sind ebenfalls gut besetzt. Jetzt endet die U4 an der Staatsgalerie oder am Charlottenplatz, und all diese Leute drängen in die nachfolgende Bahn. Ein Unding!

Ein ungelöstes Problem ist die Sonderlinie U11. Sie konnte bisher zwischen Stöckach und Staatsgalerie „eingeschmuggelt“ werden. Hier gibt es wenig Umsteiger zur U11, also wenig Belastung für den übrigen Bahnverkehr.
Während der Umleitung belastet die U11 nun die Haltestellen Hauptbahnhof, Keplerstraße und Berliner Platz. Den weiteren Verlauf – die gewohnte Schleife ist nicht mehr möglich – muss die SSB erst noch klären. Weder Richtung Vogelsang noch Richtung Heslach kann sie wegen zu kurzer Bahnsteige im oberirdischen Bereich in Doppeltraktion fahren – also wäre sie bei Großveranstaltungen auch keine große Entlastung mehr.

Update:

Nach Informationen aus der Aufsichtsratssitzung der SSB vom 01.04.2014 und der Sitzung des Bezirksbeirats West am 08.04.2014 macht die SSB folgende Angaben zum Hauptbahnhof während der Streckensperrung Staatsgalerie – Charlottenplatz:

„An der Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof (Arnulf-Klett-Platz) und an den jeweiligen Bahnsteigen werden während der Umbauzeit der Haltestelle Staatsgalerie zeitgleich nicht mehr Stadtbahnzüge halten als bisher. Das heißt, es werden sich zwischen den Bahnsteigen und der Klettpassage nicht wesentlich mehr Fahrgäste bewegen. Auf einen Betriebstag bezogen wird sich aber die Fußgängerfrequenz in der Klettpassage erhöhen.

Eine der getroffenen Aussagen kann nicht zutreffen:

Würde der 10-Minuten-Takt eingehalten, müssten während der Sperrung Staatsgalerie – Charlottenplatz am Hauptbahnhof auf den Gleisen, die heute von U9, U11 (nur einseitig) und U14 befahren werden, zusätzlich die Linien U1 und U2 fahren und die U11 wird auch auf der anderen Seite verkehren. Pro Stunde sind das statt heute 24 – 34 Züge während dieser Sperrung 48 – 68 Züge.

Auf den beiden übrigen Gleisen am Hauptbahnhof fahren die U5, U6, U7, U12 und U15, das sind pro Stunde 60 Züge. Dann kommt die Haltestelle Hauptbahnhof in Summe also auf 108 bis 128 Stadtbahnzüge, davon 24 – 44 als 80-Meter-Züge.

Wie passt das zusammen?

 3. Wir fordern

Keine Amputation der Stadtbahn!
S21-Verträge kündigen – Stuttgarter Interessen vertreten!

Herr Arnold –Als Technikvorstand der SSB dürfen Sie nicht zulassen, dass die Fahrgäste die schlechte Planung der Bahn AG ausbaden müssen!
Herr Föll – Als 1. Bürgermeister und SSB-Vorstand dürfen Sie nicht zulassen, dass unsere SSB ins Chaos fährt!
Herr Kuhn – Als Oberbürgermeister müssen Sie die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vertreten! Kündigen Sie die S21-Knebelverträge!
SSB-Aufsichtsräte – Lassen Sie nicht zu, dass die Lebensadern der Stadtbahn voreilig unterbrochen werden, das widerspricht der Philosophie der SSB!

Karikatur: Kostas Koufogiorgos

http://www.koufogiorgos.de/

4. Was wir tun können

Der Gemeinderat ist in erster Linie dem Wohl der Stadt Stuttgart und damit dem Wohl der Bürgerinnen und Bürger verpflichtet. Die Stadt hat sich mit den Verträgen zu Stuttgart 21 eine „Projektförderpflicht“ auferlegt, die nun zu einem offensichtlichen Interessenskonflikt führt. Dies betrifft nicht nur die Aufsichtsräte der SSB im Gemeinderat sondern alle Mitglieder. Die Lösung: Die Kündigung der Verträge zu Stuttgart 21 und damit der Projektförderpflicht.

Sie können die von der Stadt Stuttgart entsandten Aufsichtsräte zu einer Stellungnahme auffordern. Eine Aktuelle Liste dieser Personen finden Sie hier: http://www.stuttgart.de/item/show/305824/1/dept/104276

Ist Ihre Strecke betroffen? Sie können eine Entschädigung von der VVS fordern.

Fragen Sie Ihren Bezirksbeirat. Fordern Sie, dass die SSB eingeladen wird um die Folgen der Umbaumaßnahmen allgemein und für Ihren Stadtteil genau zu erklären. Im Bezirk West war dies bereits erfolgreich.

5. Hintergründe und Belege

Karikatur von Kostas Koufogiorgos

http://www.koufogiorgos.de

Zur Streckenplanung der SSB:

Am 13.01.2014 wurden die aktuellen Pläne der SSB dem Bezirksbeirat Stuttgart-Mitte vorgestellt. Davon gibt es eine Videoaufzeichnung.

Zum Nesenbachdüker und Mineralwasser:  

Kurz und sehr vereinfacht: Der Nesenbachdüker ist der zentrale Abwasserkanal Stuttgarts. Für Stuttgart 21 muss dieser tiefergelegt werden, er soll unterhalb des geplanten Tiefbahnhofs verlaufen.

Ursprünglich hätte der neue Kanal bergmännisch gebohrt werden sollen, geplanter Baubeginn 2010. Das Vorhaben ist unter anderem wegen der Nähe zu den mineralwasserführenden Schichten riskant und so fand sich bisher kein Unternehmen, das den Bau realisieren wollte: (http://www.bei-abriss-aufstand.de/2011/06/17/presseerklarung-nesenbach-duker-schon-seit-400-tagen-im-verzug/ und hier: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nesenbachdueker-bieter-beklagen-sich-ueber-die-bahn.19f9605d-06b7-4f52-8554-f59760b21557.html).

Also wurden die Pläne für den Bahnhofstrog ein weiteres Mal geändert. Aktuell möchte die Bahn in offener Bauweise bauen, was neben den Beeinträchtigungen für den Autoverkehr (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-martin-schairer-wir-geben-keine-fahrspuren-her.30883dc8-ef62-4f6c-9604-5d2e56343fce.html) auch zu jahrelangen Streckensperrungen für die Stadtbahn-Linien U9, U11 und U14 führt.

Zu den Beeinträchtigungen:

Für die Fahrgäste der SSB wurden im Zuge dieser Neuplanung aus den 2009 genehmigten “geringen Beeinträchtigungen für die Fahrgäste” plötzlich über Monate gesperrte Hauptachsen. Belastbare Informationen zu dieser Planung sind bisher nicht öffentlich zugänglich. Davon sind nicht nur Bürgerinnen und Bürger betroffen wie diese Frageliste der Grünen Gemeinderatsfraktion deutlich macht: http://www.domino1.stuttgart.de/web/ksd/KSDRedSystem.nsf/ae7aefac3711e63fc1257c67004d7347/8892b9bff46c5cdcc1257c3c0036fc28?OpenDocument.

Die Stadt Stuttgart interessiert sich vorrangig für den Straßenverkehr (http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-martin-schairer-wir-geben-keine-fahrspuren-her.30883dc8-ef62-4f6c-9604-5d2e56343fce.html), Kritik an den Planungen der SSB ist von offizieller Seite nicht zu hören. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stadtbahn-haltestelle-staatsgalerie-bahn-erzwingt-neue-bauplaene-von-ssb.2f23792a-6e5a-490c-bf2c-cf8a577c0f68.html.

Nach Informationen der Grünen haben die SSB die Streckensperrungen, die im Zuge dieser 14. Planänderung bekannt wurden, in ihrer Stellungnahme nicht weiter kommentiert.

 

6. Unterstützer der Kampagne

VCD Stuttgart Parkschützer Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 Ingenieure 22 GewerkschafterInnen gegen S21 InfoOffensive Baden-Württemberg

7. Kampagnenmaterial

220220141460Liebe FlyerverteilerInnen,

an der Mahnwache stehen gelbe Taschen mit Kampagnenlogo und passende Kappen für die Verteilaktionen bereit. Tragt Euch möglichst rechtzeitig in die Listen ein, damit ihr auch Ausrüstung in ausreichender Menge vorfindet. Die Taschen sind mit dem IO_Flyer_Stadtbahnchaos, dem IO-Fahrradflyer und dem GewerkschafterInnen_Flyer_SSB_Chaos bestückt.

Es mehren sich die Berichte von Schwierigkeiten mit den SSB-Mitarbeitern, die unsere VerteilerInnen behindern. Und damit häufen sich auch die Fragen nach Strategie und Rechtslage.

Alle befragten Juristen sind sich einig, die Rechtslage ist eindeutig: das „Fraport-Urteil“ greift hier, die Meinungsfreiheit steht über dem „Hausrecht“ der SSB und die Verteilaktionen sind somit rechtens. Kopien des Urteils liegen an der Mahnwache aus, die Verteilertaschen sind ebenfalls damit bestückt. Die wichtigen Absätze sind 102 und 103 (Rückseite). Online nachlesen geht hier: http://www.bverfg.de/entscheidungen/rs20110222_1bvr069906.html#abs102

Die Verteilerei ist damit grundsätzlich rechtens. Doch sollte man im Fall einer Auseinandersetzung das Ziel im Auge behalten. Das Hauptziel
der Kampagne ist die Aufklärung der BürgerInnen und Bürger über das anstehende Chaos.Logotasche

Wenn VerteilerInnen nun von SSB-MitarbeiterInnen aufgefordert werden, das Verteilen zu unterlassen und/oder die Bahn zu verlassen, muss jeder
für sich entscheiden, ob er die Auseinandersetzung ausfechten möchte oder ob er oder sie der Aufforderung nachkommt und einfach in die nächste Bahn wechselt oder statt auf dem Bahnsteig selbst am Zugang zum Bahnsteig weiterverteilt und so mehr Fahrgäste erreicht.

Eine einheitliche Vorgehensweise ist von Seiten der SSB bisher nicht erkennbar. Einmal werden die Verteiler toleriert, ein anderes Mal steht ein Zug bis das Verteilteam die Bahn verlassen hat. Es hat auch den Anschein, dass die MitarbeiterInnen selbst auch nicht wissen, was auf sie zukommt. Es hat sich als sehr hilfreich erwiesen, die Betreffenden zum Lesen des Infomaterials zu überzeugen (der Flyer der GewerkschafterInnen „Droht jetzt auch der SSB der Absturz?“ ist hier sehr gut). Insgesamt zeigen alle Reaktionen, dass wir den Nerv getroffen haben!

Ob und wie wir offiziell an die SSB herantreten wird derzeit diskutiert. Um hier gut gerüstet zu sein, haben wir eine Mailadresse für Erfahrungsberichte eingerichtet – bitte nennt Datum, Linie und Strecke im Betreff der Mail an: stadtbahn(ät)infooffensive.de.

Lasst Euch nicht einschüchtern – und geht trotzdem besser in Zweierteams los, damit im Zweifel ein Zeuge bereitsteht.

Aktuelle Infos zur Kampagne gibt es auch hier: http://www.bei-abriss-aufstand.de/tag/fuer-unsere-stadtbahn/

8. Weiterführende Links

Zur Gefährdung des Mineralwassers durch die Tieferlegung des Abwasserkanals gibt es viele Berichte:

Kontext: Wochenzeitung: http://www.kontextwochenzeitung.de/schaubuehne/149/hohes-risiko-2008.html

Analysen der Geologen: http://www.geologie21.de/stuttgart-mineralwasser-mineralquellen/stuttgart-nesenbach-nesenbachdueker.html und http://www.bei-abriss-aufstand.de/wp-content/uploads/Nesenbach.ppt

Welche Mehrkosten durch die 14. Planänderung anfallen und wer sie am Ende tragen muss, ist laut Tiefbauamt noch offen. In einem Zeitungsbericht werden sie mit 13 Millionen Euro beziffert: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stadtbahn-haltestelle-staatsgalerie-bahn-erzwingt-neue-bauplaene-von-ssb.2f23792a-6e5a-490c-bf2c-cf8a577c0f68.html

In verschiedenen Blogs wird die Situation weiter kommentiert:

http://netzwerke-21.de/?p=1659

http://s21irrtum.blogspot.de/2014/01/mit-ssb-vorstand-und-stuttgart-21-fan.html
http://zwuckelmann.wordpress.com/2014/01/14/von-zielen-und-hoffnungen-der-ssb/
http://s21irrtum.blogspot.de/2014/07/nach-stuttgart-21-desaster-muss-ssb.html

9. Auswirkungen dieser Kampagne

Zum Kampagnenstart im Februar 2014 wurde den Parkschützern von der StZ Ärger mit den SSB prophezeit, der dann jedoch ausblieb. Ebenso übrigens, wie die qualifizierte Berichterstattung. Leider blieb daher auch die Übergabe der über 1.000 offenen Briefe an Herrn Bürgermeister Föll von der Presse unbeachtet – glücklicherweise gibt es hier eine unabhängige Berichterstattung.

Erst Anfang April konnte der „SSB-Spot“ zum Bürgerbegehren das Thema wieder in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rücken. Auf Druck der Öffentlichkeit wurden inzwischen auch Bezirksbeiräte aktiv und forderten klare Informationen. Diese gibt es jedoch nicht, wie dieser Artikel aus dem Bezirksbeirat West zeigt. Ende April gab es den ersten „sachdienlichen“ Zeitungsartikel zur Situation. Dieser wurde begleitet von einem Kommentar, der die späte Reaktion der SSB rechtfertigen soll. Die entsprechende Pressemitteilung der SSB war bereits eine Woche vorher veröffentlicht worden.

Im Mai hatten die Grünen im Gemeinderat öffentlich bemängelt, dass die SSB die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste klaglos hingenommen und zudem nur schlecht darüber informiert habe. Anfang Juni sah sich die SSB dann in der Pflicht, zu einer Infoveranstaltung einzuladen. Leider gibt es darüber keine Berichterstattung. Lediglich auf den Seiten der „Netzwerke“ hat man sich die Mühe gemacht, die Präsentationen zu verlinken. Ende Juni erschien dann tatsächlich eine Informationsbroschüre über die Haltestelle Staatsgalerie. In dieser wird der Beginn der Arbeiten für das 2. Halbjahr 2014 – also ab dem Folgemonat – angekündigt.

Ebenfalls im Juni wurde der Bezirksbeirat Süd über die Planung informiert – seither sorgt man sich hier ernsthaft um die Anbindung in Stuttgart Süd.

Im September führt eine einwöchige Flyerkampagne zu einer Pressemitteilung der SSB, in der das Verteilen von bestätigten Informationen als „Verunsicherung“ der Bürger deklariert. Zudem wird behauptet, das Verteilen der Flyer wäre widerrechtlich, was jedoch längst widerlegt ist.

Insgesamt wird von Seiten der SSB stets betont, es sei viel zu früh für konkrete Planungen. Mit den Arbeiten soll jedoch begonnen werden. Ohne Plan? Ist das der Stuttgart-21-Effekt?

Nicht direkt damit zu tun hat dieser Artikel: Die SSB mahnen höhere Subventionen an, während sie Rekordgewinne und Rekordfahrgastzahlen berichten. Auch ein Stuttgart-21-Effekt?

 

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Update 27.02.2014: Links zu den Gemeinderatsfraktionen aktualisiert
Update 07.03.2014: Link zur SÖS-Kandidatenliste aktualisiert
Update 15.03.2014:  Flyer zum download [pdf, jpg Seite 1, jpg Seite 2]
Update 26.03.2014: Handlungsoptionen ergänzt
Update 31.03.2014: Link zur CDU-Kandidatenliste aktualisiert
Update 05.05.2014: Informationen aus SSB-Aufsichtsratssitzung ergänzt
Update 03.09.2014: Hinweis auf Gemeinderatswahl entfernt, Kapitel 9 ergänzt
Update 03.09.2014: Flyer zum Download PDF Einzelseiten und Offener Vierseiter PDF

Update 09.01.2015: Comic Charlie hinzugefügt
Update 09.02.2015: Genehmigungen aktualisiert
Update 12.02.2015: ElternabendFlyer hinzugefügt
Update 10.05.2015: Zeitplan geändert lt. Pressemeldung

 

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