IO-Newsletter 14.04.2013: Was bedeutet „einundzwanzig“?

Was bedeutet „einundzwanzig“?

Liebe InfoOffensive,

ich bin über einen Bericht gestolpert, der zeigt, wie weit wir es geschafft haben. Alles, was nicht funktioniert, bekommt den Beinamen „21“. Dass unser aller Verkehrsminister Ramsauer so gar nichts auf die Reihe bekommt, nun, das wissen wir (zur Erinnerung: http://www.freitag.de/autoren/kopfmachen21/ramsauer-laeuft-amok). Aber wer genau hinschaut sieht, das bezieht sich nicht nur auf den Bahnverkehr. Auch wenn er jetzt – nach Jahren wohlgemerkt – auf die Idee kommt, Leute zu fragen, die sich mit Infrastruktur auskennen (http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-03/26269900-ramsauer-bildet-sachverstaendigenrat-fuer-grossprojekte-003.htm) so hat er den Schaden im ganzen Land bereits angerichtet.

Beim Nord-Ostseekanal hat er für einen Investitionsstau gesorgt, der seinesgleichen sucht. Über 30.000 Schiffe passieren jährlich diese Wasserstraße. Funktioniert sie nicht, entsteht neben wirtschaftlichem auch ein enormer ökologischer Schaden, da die die Schiffe einen Umweg von bis zu 900 Kilometer um die Nordspitze Dänemarks nehmen müssen.

Ende März zitiert die FAZ den Pressesprecher des Wasser- und Schiffahrtsamts der sagt, dass man wirklich nicht vorhersehen konnte, dass die Schleusentechnik von 1914 irgendwann der heutigen Verkehrsbelastung nicht mehr standhalten könnte: http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/umwelt-technik/nord-ostsee-kanal-eine-wasserstrasse-als-dauerbaustelle-12118716.html. Hoffentlich gehört er nicht zur Expertenkommission von Herrn Raumsauer. Was das jetzt mit „einundzwanzig“ zu tun hat? Nun, Günther Göttling, der ursprünglich aus Schwaben stammt, nennt seinen Blog, in dem er schon seit langem auf die Problematik der verfallenden Technik hinweist www.nok21.de

Neben den sinnvollen Infrastrukturprojekten gibt es europaweit zahlreiche Großprojekte, die zwar oft im Zusammenhang mit Infrastruktur genannt werden, deren Sinn sich jedoch den Bürgerinnen und Bürgern nicht erschließt. Das liegt in der Regel daran, dass die nicht zu dem Personenkreis gehören, die von diesen Projekten profitieren werden. Einen Überblick darüber bietet beispielsweise der AK „Stuttgart 21 ist überall“: http://stuttgart21international.wordpress.com/. Zudem findet in diesem Jahr das 3. Europäische Forum gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte statt – und zwar in Stuttgart: http://drittes-europäisches-forum.de/

Das bringt mich direkt zu den

+++ Terminen +++

Am Samstag, 20. April findet das überregionale Vorbereitungstreffen für das +++ 3. Europäische Forum +++ statt. Zeit: 11.00 – 17.00 Uhr. Ort: Württembergischer Kunstverein Stuttgart, Schlossplatz 2. Weitere Infos unter http://drittes-europäisches-forum.de/?p=361.

Am Freitag, den 19. April ist die nächste +++ Aktionskonferenz +++ unter dem Motto „Das Lügenpack macht weiter. Wir auch!“ Details zu Themen und Ablauf: http://www.bei-abriss-aufstand.de/2013/04/12/termin-12-aktionskonferenz-am-19-4/

Am kommenden Dienstag treffen sich die +++ Frühaufsteher +++ um 06:30 Uhr zum Frühstück an der Baustelle. Angemeldete Redner sind Frank Schweizer (Bewohner Kernerviertel), Peter Erben (Bürgerinitiative Neckartor ) und Hans Heydemann (Ingenieure gegen S21).

Vorher sehen wir uns natürlich bei der +++ Montagsdemo +++. Redner sind Prof. Karl-Dieter Bodack und Prof. Dr. Benedikt Weibel, ehem. Chef der Schweizer Bundesbahn SBB
Ab 18:35 Uhr gibts einen Demozug zum Schlossplatz und den Schwabenstreich dann vor dem Finanzministerium.

Übrigens: Am Samstag, 27. April gibt es endlich wieder einen +++ Baumerkundungsspaziergang +++ mit Bruno Baumann! Treffpunkt 14:00 Uhr an der Stadtbahnhaltestelle U 14 Wilhelma. Die Führung dauert ca. eine Stunde. Die Route folgt dem geplanten B10-Rosensteintunnel und vermittelt Informationen zu den Bäumen, dem Rosensteinpark und seiner Bedeutung für Stuttgart.

Herzliche Grüße und -oben bleiben!

Andrea
für IO.KO

p. s. weiterer Lesestoff, wichtige Infos und Pressespiegel wie immer auf http://www.bei-abriss-aufstand.de/

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