IO-Newsletter 18:03.2012: Der Große Ratschlag

Liebe InfoOffensive,

ein langer, anstrengender, aber sehr erfolgreicher Tag liegt hinter uns. Der Presseerklärung http://www.bei-abriss-aufstand.de/2012/03/18/presseerklarung-groser-ratschlag-zeigt-burgerbewegung-lebt-ungebrochen/#more-30117 möchte ich insgesamt gar nicht so viel hinzufügen, da ich die Ergebnisse der einzelnen Workshops sicher nicht korrekt wiedergeben könnte. Ich hoffe hier auf eine Zusammenfassung des Orgateams, die ich dann gerne verteile.

Berichten möchte ich aber auf jeden Fall von unserem InfoOffensive Workshop – aber vorher noch etwas zu unserem Selbstverständnis erklären:

Zu den Zielen der IO gehören schon immer Information + Vernetzung. Es scheint, als hätten wir die „Eigenwerbung“ in der letzten Zeit etwas vernachlässigt, so dass das gar nicht mehr jedem im Gedächtnis ist. Man kann beispielsweise über unsere Webseite direkt mit Koordinatoren der Ortsgruppen Kontakt aufnehmen (http://infooffensive.de/wer-ist-die-io/io-netzwerk/) oder man kann sehen, wo es noch Gleichgesinnte in der Umgebung gibt, mit denen wir dann gerne den direkten Kontakt herstellen.

Ebenfalls erinnern möchte ich an den IO-Terminkalender: http://infooffensive.de/termine/terminkalender/. Einige Ortsgruppen haben hier ihre Regeltreffen eingetragen, aber ein Anliegen der Workshopteilnehmer von gestern war, dass man auch auf persönlichem Weg gerne Kontakt zu „Nachbargruppen“ aufnehmen möchte, daher wäre es schön, wenn diese Regeltermine in unserem Kalender eingetragen wären. Termine eintragen geht ganz einfach: http://infooffensive.de/termine/termin-eintragen/.

Doch nun zum Workshop:

Wir möchten die InfoOffensive weiterentwickeln und über unsere bisherigen Aktivitäten hinaus die Grundlage für die Vernetzung von Bürgerinitiativen und engagierten Bürgern über das Thema Stuttgart 21 hinaus in ganz Baden-Württemberg zur Verfügung stellen. Wir möchten einerseits interne Informationen für Aktive anbieten, mehr Möglichkeiten zum privaten oder auch öffentlichen Austausch untereinander ermöglichen und dann eine Plattform für objektive und qualitativ hochwertige Information im Land anbieten. Insgesamt ein ambitioniertes Projekt, zu dem wir im Workshop Ideen und Anregungen aber auch MitstreiterInnen aus den Ortsgruppen finden wollten.

Beim Großen Ratschlag wurden spontan 3 Arbeitsgruppen zum Thema „Vernetzung“ zusammengelegt. Bei uns waren viele Vertreter der Ortsgruppen aus den Regionen um Stuttgart, wie z.B. Tübingen, Korntal, Göppingen, Esslingen und weitere. Die Erwartungen waren sehr unterschiedlich, da sich die Teilnehmer für verschiedene AGs eingetragen hatten und der Begriff „Vernetzung“ auch sehr weit gefasst ist.

Die Vernetzung der Ortsgruppen wurde schnell in den Mittelpunkt gerückt und der kurzfristige inhaltliche Austausch wurde der Arbeit an einem langfristigen Strukturaufbau vorgezogen. Um die inhaltliche Zusammenarbeit weiter voranzutreiben haben wir vereinbart, am +++ 2. April +++ nach der Montagsdemo zu einem Gründungstreffen in Stuttgart zusammenzukommen – vorausgesetzt wir finden einen entsprechenden Raum. Wenn nicht, wird der Termin verschoben, er soll auf jeden Fall stattfinden. Daraus soll langfristig ein regelmäßiger persönlicher Austausch zwischen den Ortsgruppen entstehen.

Wer am Gründungstreffen mit seiner Ortsgruppe teilnehmen möchte und beim Großen Ratschlag nicht in unserer Arbeitsgruppe dabei war, meldet sich bitte an unter kontakt [at] infooffensive.de – Betreff „Vernetzungstreffen“ bzw. nutzt das Kontaktformular auf unserer Internetseite. Eine Einladung an die Teilnehmer der Arbeitsgruppe kommt auch noch direkt.

Unser Infooffensive-Fernziel, eine Struktur zu entwickeln, die den themenübergreifenden Austausch im Land ermöglichen soll, konnten wir zwar vorstellen, aber leider nicht direkt MitstreiterInnen dazugewinnen, da, wie schon beschrieben, die inhaltlichen Interessen überwogen haben. Für die Realisierung dieser Idee brauchen wir neben weiteren Inputs in jedem Fall noch weitere Unterstützung im technischen, organisatorischen und später auch im inhaltlichen / redaktionellen Bereich. Wir werden die Idee beim Vernetzungstreffen noch einmal vorstellen und freuen uns hier auf aktive Unterstützung. Wer sich direkt melden möchte, meldet sich ebenfalls unter kontakt [at] infooffensive.de mit dem Betreff „Vernetzungsplattform“ oder direkt „CMS“ oder ueber unser Kontaktformular.

Zum Schluss noch ein weiterer +++ Termin +++: Am 23. März tagt der Lenkungskreis zu S21 im Verkehrsministerium, dazu wurde eine Versammlung angemeldet. Näheres dazu unter http://www.bei-abriss-aufstand.de/. Bitte denkt immer daran, zu solchen Anlässen klar verständliche Schilder + Transparente mitzubringen. Ein Banner zum Thema Stadtzerstörung ist in Arbeit, weitere Themen wäre z. B. der Kostendeckel. Ist ja brandaktuell, da, kaum wird auf den Fildern weitergeplant, offensichtlich für jedes bisschen Vernunft gleich der Kostendeckel in Frage gestellt wird.

Und natürlich: Montag ist Demotag, morgen wieder auf dem Marktplatz: http://www.bei-abriss-aufstand.de/2012/03/15/116-montagsdemo-am-19-3-auf-dem-marktplatz/ .

Wusstet ihr schon? Ehrenamtliche Helfer gibt es nie genug. Neben Ordnern für die Montagsdemo und Helfern für die Mahnwache werden Webprogrammierer und Juristen gesucht: http://www.bei-abriss-aufstand.de/jobs-2/

Herzliche Grüße und -oben bleiben
Andrea
für IO.KO

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IO-Newsletter 11.03.2012: Vorbereitung auf den Ratschlag

Hallo liebe InfoOffensive,

wie wichtig der große Ratschlag am kommenden Samstag und die Auswertung der hoffentlich zahlreich eingegangenen Fragebögen für uns hier in Stuttgart ist, zeigt die seltsame Situation am morgigen Montag: Da gibt es eine Demo auf dem Marktplatz und eine zweite am Bahnhof auf der Schillerstraße. Ich ganz persönlich hoffe, dass der Ratschlag bei uns allen dazu führt, dass wir unsere Kräfte weiter bündeln und uns nicht auseinanderdividieren lassen. Viele von uns sind müde, sind frustriert über die Rückschläge, gelähmt vom aktuellen Gefühl der Machtlosigkeit – doch eines ist so wahr wie immer: Gemeinsam sind wir stärker. Und wir sind ganz sicher noch nicht am Ende.

Der Veranstaltungsort „Rathaus“ hat noch immer Vor- und Nachteile. Der Vorteil ist, es ist für alle gut erreichbar und bietet neben den großen Sälen auch kleinere Arbeitsräume. Der Nachteil – es passen einfach nur eine bestimmte Anzahl Besucher hinein. Eine Voranmeldung ist nicht möglich, es hilft also nur, rechtzeitig da zu sein. Beim letzten Ratschlag gab es dann ein Ausweichquartier für die, die nicht mehr hineinkonnten – ich rechne damit, dass das auch dieses Mal so sein wird.

Wir von der IO freuen uns auf MitstreiterInnen für unser neues Projekt, das wir beim Ratschlag vorstellen wollen – ein Projekt für alle, die in Baden-Württemberg etwas bewegen wollen.

Denn unsere Arbeit ist bei weitem noch nicht zu Ende. In den Medien präsent und damit in den Köpfen der Bürger zu bleiben, wird zunehmend schwieriger werden. Heute ist deutlich, der Trauermarsch gestern mit dem anschließenden Gottesdienst im Park – er wird ignoriert, unsere lokalen Zeitungen schweigen. Hier gibt es ein paar Impressionen: https://picasaweb.google.com/112478480755709713158/TrauerzugZumSchlossgarten10032012?authkey=Gv1sRgCIfT7cf0jsOsiQE#5718427433193415474

Ein Aspekt, der beim Interview der Stuttgarter Zeitung mit Lutz Tillmanns vom Presserat nicht zur Sprache kam ist der, dass auch gezieltes Verschweigen zur Fehlinformation der Bevölkerung beiträgt. Ansonsten ist bezeichnend, dass es für die STZ lediglich einen „Hinweis“ des Presserats gab, als sie Demonstranten unterstellte, sie hätten einen Rettungswagen behindert und damit Menschenleben gefährdet: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-lutz-tillmanns-die-ruegen-werden-im-netz-dokumentiert.78de4dbf-fe9b-4405-a355-39ee17f16916.html

Weiterhin werden wir uns mit Argumenten präparieren müssen. Denn, kaum wird auf den Fildern der nächste sogenannte „Dialog“ begonnen, steht sofort der Kostendeckel in Frage. Warum eigentlich? Hier gibt es doch bisher keine fundierten Planungen, also wird die Bahn doch ausreichend Mittel für die Realsiierung verschiedener Optionen vorgesehen haben, oder etwa nicht? Sollten wir unseren Finanzminister nicht gerade jetzt fragen, wie es mit der Kostentransparenz vor allem auf den Fildern aussieht?

Die Stolpersteine an denen das Projekt scheitern kann – sie sind die gleichen wie vor der Volksabstimmung, das dürfen wir nicht vergessen. Mein heutiges Beispiel: die ausstehenden Genehmigungen ebenso wie die nicht vergebenen Aufträge: http://www.geologie21.de/archiv-geologie21/auftragsvergaben-s21.html

Auch das verschwindet langsam aus dem Fokus der Öffentlichkeit – davon dürfen wir uns nicht entmutigen lassen. Es gibt noch viel zu tun!

Herzliche Grüße und -oben bleiben
Andrea
für IO.KO

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